Potenziale heben
Mit dem Schadenportal kann der Reparaturbetrieb seine Schäden digital abwickeln, die Prozesse beschleunigen und somit wertvolle Arbeitszeit einsparen. Weiterhin sollen dem Autohaus auch monetäre Vorteile entstehen. Thomas Geissel beschreibt: „Unsere große Stärke ist, dass wir unseren Kunden mit unseren Analysen absolut realistische Beratungs- und Lösungsansätze bieten, welche erwiesenermaßen signifikante wirtschaftliche Verbesserungen bescheren.“
carento sei sehr zahlenaffin und sehr genau, was das Erfassen und Messen von Zahlen angehe, fügt Geissel an. „Wir ermitteln wichtige Kennzahlen, die aktuell niemand sonst liefert“, erläutert der Geschäftsführer. Berater, die irgendwelche nicht belastbaren Dinge „raushauen“, gebe es genügend. carento könne seine Erfolge belegen.
Die größten Erfolge hat carento, wenn sich die Unternehmensgruppe für den Kunden um alles kümmern soll. Dann setzt carento Partner aus dem Gutachter- und Rechtsanwaltsbereich ein – absolute Profis mit den besten Referenzen.
Die optimale Schadenabwicklung beginnt mit einer professionellen Schadendiagnose, bei Haftpflichtschäden also mit dem Gutachten, beschreibt Geissel. Genau hierin liege aber in vielen Autohäusern und Werkstätten die Krux. Es gibt normalerweise absolut keine Info darüber, wie gut die Gutachten denn wirklich sind. „Wir haben zuverlässige Kennzahlen, die belegen, dass häufig sehr hohe Umsätze durch schwache Schadenkalkulationen verloren gehen – auch zulasten der Geschädigten. Hier lohnt es sich, in gewisser Regelmäßigkeit Vergleichsgutachten erstellen zu lassen“, sagt Geissel.
Permanente Qualitätssicherung
Ein Autohaus sollte alle Schäden über das Portal abwickeln – auch Bagatellschäden. Thomas Geissel erklärt: „Wer Schadenmanagement ernsthaft und erfolgreich betreiben will, muss auch alles über das Portal abwickeln. Autohäuser beziehungsweise Autohausgruppen müssen einheitliche Prozesse implementieren. Das ist wichtig, damit fundierte Analysen gefahren werden können.“
Mit dem Statistikmodul stehen aussagekräftige Auswertungen zur Verfügung. Man kann unbeschränkt viele Gesellschaften und Standorte anzeigen und auswerten – derzeit offenbar ein Alleinstellungsmerkmal. Das Autohaus sieht auch sofort, wie oft der Rechtsanwalt und/oder ein Sachverständiger beauftragt wurden, wie viele Schäden gesteuert wurden, wie viele Haftpflichtschäden direkt in die Werkstatt gekommen sind, wie sich die durchschnittlichen Reparaturkosten gesamt und pro Schaden entwickelt haben, mit welcher Wertminderung gesamt und pro Schaden gearbeitet wurde.
Das Portal Schadenpartner24 kann die hinterlegten Gutachten auswerten. Das Autohaus kann dann auch sehen, wie sich die Gutachten verschiedener Sachverständiger auf die Umsätze der Werkstatt auswirken. In diesem Bereich gibt es unglaubliche Unterschiede. Deshalb liegt genau hier auch ein großes Potenzial für Autohäuser, das sich durch qualitativ hochwertige Reparaturkostenkalkulationen heben ließe.
Reichlich Potenzial liege schon in der Schadendiagnose, die ja auch das Thema Stundenverrechnungssätze beinhalte, beschreibt Geissel. „Autohäuser sollten hier keine Amateure kalkulieren lassen, sondern Profis. Sie sollten auch keine Kostenvoranschläge mehr erstellen – auch nicht bei Kaskoschäden. Es ist ein Kardinalsfehler, die Schäden selbst zu kalkulieren“, appelliert Geissel. Schadenpartner24 bietet einen bundesweiten, professionellen Gutachterservice. Die Gutachter unterliegen alle dem gleichen Qualitätsmanagement, das heißt, jedes Gutachten wird qualitätsgeprüft. „Wenn jedes Gutachten noch mal geprüft wird und dabei durch immer die gleichen Hände geht, erhält man relativ schnell einen hohen Qualitätsstandard“, sagt Thomas Geissel.
Als Peter Andreas im Jahr 2001 in die Schloz-Wöllenstein-Gruppe in Sachsen eintrat, wickelten die heute insgesamt sechs Standorte des Unternehmens Unfallschäden genauso ab, wie viele andere Autohäuser auch: jeder Serviceberater bzw. jeder Standort anders, in Zusammenarbeit mit den verschiedensten Gutachtern und Rechtsanwälten – wenn überhaupt mal jemand aus diesen Berufsgruppen hinzugezogen wurde. Das hatte zur Folge, dass in der Unfallschadenabwicklung eher Chaos herrschte. Die Vorgänge wurden nicht sauber abgelegt, Serviceberater, Werkstattleiter und Mitarbeiter aus der Buchhaltung verbrachten viel Zeit mit Sucharbeiten, Prozessabläufe konnten nicht nachgehalten werden, und zu alldem gingen der Autohausgruppe signifikante Umsätze verloren, weil die Serviceberater mit der Kalkulation des Unfallschadens neben dem normalen Tagesgeschäft überfordert waren. Andreas änderte diese Situation konsequent.
Zunächst wurde durch den Bau eines Lackier- und Karosseriezentrums (Lakaze – gemeinsam mit der Schneider-Gruppe) die gesamte Unfallschadenabwicklung zentralisiert. „Ein Problem war dabei schon die Steuerung der Karosserie- und Lackarbeiten in den neuen Standort. Wie bekommen wir die Informationen an die richtige Stelle?“, beschreibt Andreas. Zudem sei die genaue Steuerung bzw. Planung der notwendigen Kapazitäten im Lakaze ein Problem gewesen. „Mit Papier und Fax ist das nicht wirklich professionell umsetzbar. Wir wollten deshalb möglichst eine Plattform haben, auf die jeder Beteiligte zugreifen kann, in die man Sachverständige und Rechtsanwälte einbinden kann und über die jeder auf einen Blick sehen kann, wie weit die Bearbeitung des Falls vorangeschritten ist“, erläutert der Geschäftsführer. Auf die diesbezügliche Projektausschreibung von Schloz Wöllenstein bewarben sich drei Unternehmen, die ihre Systeme vorstellten. „Dabei hat uns Schadenpartner24 mit Abstand am meisten begeistert“, ergänzt Andreas.
Fast noch mehr als die einfache Handhabung des webbasierten Portals haben Andreas die umfangreichen Analysemöglichkeiten überzeugt. „Wir wollten wissen, wie viele Schäden wir im Jahr abwickeln, um welche Schäden es sich handelt, mit welchen Ausfallquoten wir arbeiten, welche Positionen Versicherungen ablehnen usw.“, beschreibt Andreas. Das von Schadenpartner24 aufgebaute Controlling-Tool lasse da heute keine Wünsche mehr offen. Auf Knopfdruck wisse man heute, wie viel Zeit nach der Unfallreparatur vergehe, um die Rechnung zu schreiben, wie lange es gedauert habe, bis das Gutachten im Haus sei und wie oft bei der Schadenabwicklung ein Gutachter bzw. ein Rechtsanwalt hinzugezogen wurde. Der carento-Geschäftsführer Thomas Geissel habe sich seinen Betrieb angeschaut und genau aufgezeigt, wo in der Schadenabwicklung Defizite beziehungsweise Potenziale liegen. Schloz Wöllenstein setzt auf den Gutachter- und Rechtsanwaltsservice der carento Unternehmensgruppe. „Seitdem die das für uns machen, ist unser Unfallgeschäft auf einem deutlich höheren Niveau, mit besseren Erträgen und niedrigeren Kosten. Die Betreuung ist wirklich hervorragend, und es gibt Jahr für Jahr stetige Weiterentwicklung. Die Zusammenarbeit mit der carento Unternehmensgruppe erfolgt sehr zuverlässig, partnerschaftlich und auf Augenhöhe – das schätzen wir sehr“, freut sich Peter Andreas.